Zahnpflege
Während einer Schwangerschaft spielen die Hormone oft etwas verrückt. Ein veränderter Hormonhaushalt kann jedoch nicht nur die Gefühlswelt beeinflussen, sondern sich auch im Körper bemerkbar machen. So ist beispielsweise eine veränderte Zusammensetzung des Speichels eine häufige Reaktion. Entzündet sich in der Folge das Zahnfleisch, sollte diese hormonelle Gingivitis nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Für optimale Bedingungen sorgen
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung (PZR) das Risiko für Fehlgeburten senkt, bzw. eine sehr gute Mundhygiene mit Fertilität korreliert. In der Schwangerschaft ist in vielfacher Hinsicht auf eine besonders gute Mundhygiene zu achten. Um aus zahnmedizinischer Sicht optimale Bedingungen für Mutter und Kind zu gewährleisten, empfehlen wir deshalb die professionelle Zahnreinigung (PZR) nicht wie üblich halbjährlich, sondern im dreimonatigen Abstand durchführen zu lassen. Weitere Maßnahmen sind in der Regel nicht nötig. Tipps zur Ernährungsempfehlungen geben wir Ihnen gerne!
Gute Vorsorge in besonderen Zeiten
Zeichnet sich im Laufe einer Schwangerschaft eine Tendenz für ein gerötetes, druckempfindliches oder geschwollenes Zahnfleisch ab, sollte rasch abgeklärt werden, ob es sich um eine hormonelle Gingivitis handelt. Auch Zahnfleischbluten könnte ein Indiz dafür sein. Nimmt die Gingivitis einen chronischen Verlauf, kann sich der Zahnhalteapparat entzünden (Parodontitis). Dr. Stephan Wimmer ist Parodontologe und Ihr erster Ansprechpartner, wenn es um Entzündungen des Zahnfleischs geht.
Übrigens: Keime im Mund können auch später auf das Kind übertragen werden.